Daumenlutschen ist eine natürliche und absolut ungefährliche Angewohnheit von Babys und Kleinkindern. Es stillt das natürliche Saugbedürfnis eines Babys und hilft ihm sich alleine zu beruhigen. Ab dem 3. Lebensjahr kann jedoch intensives und häufiges Lutschen am Daumen zu Zahn- und Kieferproblemen, gestörtem Trink-, Ess- und Schluckverhalten, Sprachstörungen und Atemstörungen führen. Daher empfehlen die meisten Zahnärzte, dass Kinder im Alter von drei Jahren mit dem Daumenlutschen aufhören.
Auf Daumenkinder.com finden Eltern und Interessierte alles, was sie zum Thema Daumenlutschen und Entwöhnung wissen müssen.
Die wichtigsten Informationen zum Daumenlutschen
Der Saugreflex ist für Neugeborene lebenswichtig und so verwundert es nicht, dass die Natur entsprechend vorgesorgt hat, um diesen gut zu verankern. So fängt das Nuckeln am Finger oft bereits im Mutterleib an. Sobald das Kind auf der Welt ist, löst das Nuckeln an der Brust oder Flasche ein wohliges Gefühl und Geborgenheit aus.
Auch wenn der «eigentliche» Saugreflex bereits nach wenigen Monaten nachlässt, hat sich bis dahin in der Regel eine klare Verbindung zwischen Saugen, Lutschen und angenehmen Gefühlen gebildet.
Jedes Kind ist anders. Einige zeigen keinerlei Interesse an Schnuller und Daumen. Andere wiederum können davon nicht genug kriegen. Daumenlutschen ist grundsätzlich in Ordnung und aus pädagogischer Sicht spricht nichts dagegen, wenn ein Baby am Daumen lutscht. Gerade bis zum Ende des zweiten Lebensjahr dient das Nuckeln als Trost zur Beruhigung und als Einschlafhilfe. Untersuchungen zeigen, dass das Daumenlutschern im dritten und vierten Lebensjahr automatisch weniger wird.
Vorteile des Daumenlutschens
Das Daumenlutschen hat auch seine Vorteile. Der Daumen geht nicht verloren und ist immer für das Kind verfügbar. Dies ist gerade bei einem sehr kleinen Kind wertvoll, da es ihm hilft sich zu beruhigen und durchzuschlafen.
Ausserdem konnte eine neuseeländische Studie mit 1000 Kinder ein reduzierte Risiko für Allergien bei daumenlutschenden Kindern feststellen. Die Studie wurde 2016 im Pediatrics veröffentlicht.
Gefahren des Daumenlutschens
Zahnärzte aber drängen darauf, dass sich Kinder ab 3 Jahren das Lutschen am Daumen abgewöhnen, um Zahnfehlstellungen vorzubeugen. Lange anhaltendes Daumenlutschen hinterlässt deutliche Spuren an Zähnen und Kiefer, wie beispielsweise schiefe Vorderzähne oder einen offenen Biss. Weiter kann der Kiefer im Wachstum behindert und die Zungenmotorik gestört werden, da die Zungenruhelage nicht korrekt ist. So ist das Daumenlutschen in 40% der Fälle die Ursache für kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen.
Es gibt also durchaus gute Gründe mit dem Daumennuckeln aufzuhören. Dies ist mitunter aber gar nicht so einfach, da sich einige Kinder stark an das Daumennuckeln gewöhnt haben und man den Daumen, im Gegensatz zum Schnuller, auch nicht einfach verschwinden lassen kann.
Was man unbedingt vermeiden sollte
Druck, Verbote, Strafen oder gar Scham sollten auf keinen Fall angewendet werden. Dies führt nur zu einer Verunsicherung des Kindes, welches sich dann oft mit mehr Nuckeln wieder zu beruhigen versucht. Es entsteht sehr schnell eine negative Dynamik, die nicht zuletzt die Elternkindbeziehung massiv belasten kann.
Was man gegen das Daumenlutschen tun kann
Es gibt viele Möglichkeiten sein Kind beim Abgewöhnen des Daumenlutschens zu helfen. Man sollte sich dabei als Eltern in die Rolle des Begleiters und Unterstützer begeben und nicht in die des Lehrmeisters und Bestrafers. Man kann nichts erzwingen, denn das Kind gibt das Tempo vor. Dabei ist viel Geduld angebracht, es kann zuweilen viele Monate bis zu Jahre dauern.
Anbei findest du eine Übersicht über mögliche Strategien, um deinem Kind bei der Abgewöhnung des Daumenlutschens zu helfen. Welche davon die Beste ist, hängt sehr stark von deinem Kind und seinem Alter ab.
Inhaltsverzeichnis
- Das Daumennuckeln beobachten
- Bücher zum Thema Daumenlutschen
- Lob und positive Bestärkung
- Belohnung
- Mit kleinen Schritten und viel Feingefühl starten
- Zahnarztbesuch
- Bilder von anderen Kindern
- Tinkturen gegen Daumenlutschen
- Alternativen zum Daumennuckeln suchen
- Dem Daumen eine Identität geben
- Homöopathie & Bachblüten gegen Daumenlutschen
- Hypnose gegen Daumenlutschen
- Placeboeffekt gegen das Daumenlutschen nutzen
- Auf einen Schnuller umstellen
- Produkte um das Daumenlutschen zu verhindern
- Richtigen Zeitpunkt wählen
- Vertrauen haben
- Fazit
Das Daumennuckeln beobachten
Am Anfang steht eine genaue Beobachtung des Kindes, um zu erkennen in welchen Situation genuckelt wird. Welches Bedürfnis wird dabei befriedigt? Oft kommt das Nuckeln zum Zuge, wenn das Kind müde oder ängstlich ist. Es kann daher helfen für diese Momente alternative Angebote zu schaffen (Aufmerksamkeit, Kuscheltier, Schmusedecke, …).
Bücher zum Thema Daumenlutschen
Kinder lieben Geschichten und so kann es hilfreich sein mit einer Geschichte die Aufmerksamkeit auf das Daumenlutschen zu lenken. Es sind dann nicht die Eltern, die etwas wollen oder verbieten, sondern eine sympathische Figur in einem Buch, die etwas Ähnliches durchmacht wie das Kind.
Falls der Held oder die Heldin im Buch eine spezielle Bewältigungstechnik anwendet, wird das Kind oft selber danach verlangen und es nachspielen. Man kann aber zuweilen auch etwas nachhelfen: «Was hat der Junge/das Mädchen im Buch gemacht, als er/sie aufhören wollte?».
Ein ausführliches Review der bekanntesten Bücher zum Daumenlutschen findest du hier.
Lob und positive Bestärkung
Loben und positive Bestärkung können Wunder wirken. Um zu verhindern, dass das Kind durch das Lob an den Daumen und das Daumenlutschen erinnert wird, ist es besser erst in einem Moment zu loben, in dem das Kind wieder nuckelt. Zum Beispiel: Heute Morgen hast du aber lange nicht genuckelt. Super!
Produkte um das Daumenlutschen zu verhindern
Es gibt einige Produkte, die ein Nuckeln mehr oder weniger effektiv verhindern. Ziel dabei ist die Gewohnheit zu überwinden. Eine genaue Beschreibung der Methoden, das Vorgehen, sowie die besten Produkte findest du in unserer ausführlichen Produkteübersicht.
Lutschverhinderer am Daumen
Es gibt einige Produkte, welche über den Daumen getragen werden und verhindern sollen, dass man mit dem Daumen einen Unterdruck aufbauen kann. Die Produkte sind typischerweise so konzipiert, dass sie vom Kind nicht selber abgezogen werden können. Diese Produkte funktionieren sehr zuverlässig (>90% Erfolgsrate) und sehr schnell (3-4 Wochen). Sie führen aber kurzfristig zu einer gewissen Frustration und möglicherweise zu ein paar schlaflosen Nächten. Alles was du bei dieser Methode beachten musst und welche Produkte es gibt, findest du in unserer Produkteübersicht – starke Hilfsmittel.
Handschuhe gegen das Daumenlutschen
Handschuhe können funktionieren, wenn das Kind von sich aus aufhören will und der Handschuh eher als Erinnerung dient (um unbewusstes Nuckeln zu verhindern). Ansonsten wird das Kind den Handschuh einfach abziehen. Es gibt spezielle Abgewöhnungshandschuhe (Produkteübersicht – mittlere Hilfsmittel) oder man kann auch einen alten Kinderhandschuh für diesen Zweck umgestalten.
Ärmel zunähen
Den Ärmel am Schlafanzug zuzunähen kann bei einigen Kindern helfen, wenn das Thema nur in der Nacht vorkommt. Diese Methode kann aber mitunter zu grosser Frustration führen.
Socken über die Hände
Diese Methode kann bei einigen noch sehr kleinen Kindern helfen, wenn das Thema nur in der Nacht vorkommt.
Lutschverhinderer am Arm
Ein anderer Ansatz ist den Ellenbogen des Kindes so zu blockieren, dass der Daumen nicht mehr ins Maul geführt werden kann. Eine genaue Beschreibung findest du in der Produkteübersicht – starke Hilfsmittel. .
Belohnung
Ob man in diesem Alter mit Belohnung etwas erreichen kann, ist umstritten. Einige schwören darauf, andere können diesem Ansatz nicht viel abgewinnen. Wer es versuchen will, kann beispielsweise so vorgehen
- Das Kind erhält für jeden, wenn auch nur kleinen Fortschritt, Lob. Sobald es eine fixe Länge (z.Bsp. einen halben Tag) durchgehalten hat, erhält es dafür einen Sticker.
- Die Sticker werden gemeinsam in ein Tagebuch oder Kalender eingeklebt. Auch da kann man nochmals ausgiebig loben und die Leistung des Kindes betonen.
- Sobald eine gewisse Anzahl Sticker zusammen sind, bekommt das Kind etwas ganz Spezielles.
Einen schönen Belohnungskalender kann man beispielsweise auf dieser Homepage herunterladen: Anna und Dedo – Belohnungskalender.
Mit kleinen Schritten und viel Feingefühl starten
Man kann damit anfangen das Kind «bewusst» nicht mehr zu verstehen, wenn es mit Daumen im Mund spricht. Dies muss man dem Kind natürlich auch klar kommunizieren (ich verstehe dich wirklich nicht, was willst du mir sagen?). Kinder wollen verstanden werden. Wenn man dies konsequent einsetzt, führt dies zumindest dazu, dass das Kind eigenständig den Daumen aus dem Mund nimmt, wenn es kommunizieren will.
Ein anderer Ansatz ist gewisse Tätigkeiten (z.Bsp. Bücher vorlesen oder fernsehen) zu unterbrechen, sobald der Daumen im Mund ist. Es darf aber dabei unter keinen Umständen der Eindruck entstehen, dass dem Kind Liebe oder Zuwendung entzogen werden, sobald es am Daumen lutscht. Man will seinem Kind nicht beibringen, dass man es nur liebt, wenn es nicht am Daumen nuckelt.
Zahnarztbesuch
Bei vielen Kindern hilft auch ein Besuch beim Zahnarzt. Wenn dieser dem Kind aufzeigt, weshalb es nicht nuckeln soll, hat dies eine andere Wirkung, als wenn die Eltern etwas «verbieten» wollen.
Bilder von anderen Kindern
Ein Kind kann sich selten etwas darunter vorstellen, wenn von Zahnfehlstellungen die Rede ist. Somit verpuffen die Worte dahingehend oft. Einigen Kindern kann es helfen, wenn Sie Bilder von anderen Kindern mit schrägen Zähnen sehen. Eine kurze Google Bildsuche liefert viele Ergebnisse.
Tinkturen gegen Daumenlutschen (bitter)
Tinkturen auf dem Daumen, die bitter schmecken, können helfen. Verbissene Daumenkinder lassen sich davon aber meistens nicht abhalten, da das Saugbedürfnis grösser ist als der kurzfristige bittere Geschmack. Sie können aber, in Kombination mit anderen Techniken, helfen das Kind daran zu erinnern, dass es gerade angefangen hat zu nuckeln. Ein mögliches Produkt findest du in unserer ausführlichen Produkteübersicht.
Tinkturen gegen Daumenlutschen (scharf)
Die radikalere Version ist das Auftragen von scharfen Tinkturen oder Saucen. Davon raten wir ab, da Kinder Schärfe viel stärker wahrnehmen als Erwachsene und diese sehr schnell auch auf andere Schleimhäute (Augen) gelangen können. Dies führt verständlicherweise zu sehr viel Frustration und Geschrei.
Alternativen zum Daumennuckeln suchen
Eine Alternative zum Daumennuckeln finden ist sehr hilfreich. Was hilft dem Kind? (Kuscheltier, Beissring, Lieblingspuppe). Auch ein Entwöhnungssauger kann helfen, da er zwar im Mund landet aber nicht das klassische Saugbedürfnis abdeckt. Entwöhnungssauger gibt es in einigen Drogeriemärkten und auf Amazon. Weitere Produkte findest du in unserer ausführlichen Produkteübersicht.
Dem Daumen eine Identität geben
Dem Daumen eine Identität zu geben kann Wunder wirken. Am besten geschieht dies in Kombination mit einer guten Geschichte oder einem Buch.
Einige Ideen für eine Daumenidentität:
- «Anna und Dedo, ein Daumen traut sich raus» liefert eine schöne Geschichte eines ängstlichen Daumens, der sich gerne im Mund versteckt. Schön an der Geschichte ist, dass das Kind der Held ist, welches dem Daumen hilft. Hier findest du unsere Buchreview. Das Buch gibt es auf www.annaunddedo.com sowie auf Amazon zu kaufen.
- «Philip und der Daumenkönig» liefert eine schöne Geschichte eines Daumenkönigs, der jeweils im Königreich fehlt, wenn das Kind am Daumen lutscht. Hier findest du unsere Buchreview und das Buch gibt es auf Amazon.
- Der Daumen mag es gar nicht nass zu werden und fürchtet sich vor den scharfen Zähnen
- Der Daumen ist lieber draussen am spielen
- Der Daumen will miterleben, was gerade passiert
- Der Daumen will mit den anderen Fingern spielen.
Je nach Buch und Geschichte kann man danach auch:
- Mit dem Daumen sprechen, singen, fragen was er gerne tun würde
- Den Daumen bemalen mit lustigen Gesichtern und Kleidern
- Den Daumen einkleiden (mit einem Kinderpflaster dem Daumen ein Kleid anziehen, das nicht nass werden soll)
- Fingerpuppen einsetzen (Amazon)
Man sollte nicht vergessen, Kinder haben in dem Alter eine riesige Fantasie, die Wunder wirken kann.
Homöopathie & Bachblüten gegen Daumenlutschen
Leider konnten wir dazu bisher nur wenige Erfahrungsberichte finden. Einige Internetseite empfehlen die Globuli Ipecacuanha und Belladonna. Wenn ihr euch damit auskennt und Erfahrungen gesammelt habt, sendet uns doch bitte Informationen dazu unter Kontakt, damit wir diese teilen können.
Hypnose gegen Daumenlutschen
Leider konnten wir dazu bisher keine Erfahrungsberichte finden. Auf Amazon gibt es eine Audio Hypnose (nur auf Englisch verfügbar), welche für Kinder von 3 bis 12 Jahren geeignet sein soll. Ob sie wirkt, können wir leider nicht sagen. Wenn ihr euch damit auskennt und Erfahrungen gesammelt habt, sendet uns doch bitte Informationen dazu unter Kontakt.
Placeboeffekt gegen das Daumenlutschen nutzen
Der Placeboeffekt ist gut untersucht und funktioniert (nicht nur bei Kindern) extrem gut. So ist es für die Pharmaindustrie mitunter extrem schwierig Medikamente zu entwickeln, die «besser» wirken als ein Placebo. Den Effekt kann man sich auch gut bei Kindern zunutze machen. Möglichkeiten sind Daumentropfen, Daumentee, Daumensirup, Daumenmilch, usw. Die Wirkung entfaltet sich natürlich am besten, wenn dies entsprechend inszeniert wird:
- Erzählung von neuen Tropfen, die bei der Abgewöhnung des Daumenlutschens helfen
- Gemeinsamer Kauf in der Apotheke
- Gemeinsames Auspacken und Vorlesen des Beipackzettels
- …
Unsere Rezeptidee für eine Daumenmilch: Mandelmilch mit viel Zimt.
Die Daumenmilch sollte etwas Besonderes sein, welche nur das Daumenkind für speziell unterstützende Momente benötigt. Die Daumenmilch kann natürlich auch aus ganz anderen Zutaten bestehen. Wichtig, es soll schmecken und einen eigenständigen Geschmack haben, welchen das Kind im normalen Alltag nicht antrifft.
Auf einen Schnuller umstellen
Ob sich eine Umstellung auf den Schnuller lohnt, hängt vom Alter des Kindes ab:
- Eine frühe Umstellung (Kind <6 Monate) kann sich lohnen, da man den Schnuller viel einfacher abtrainieren kann als einen Daumen. Es gibt aber viele Kinder, die den Schnuller schlicht nicht mögen. Zudem hat ein Schnuller wieder andere Nachteile.
- Eine späte Umstellung auf den Schnuller lohnt sich eher nicht. Schnuller gelten aufgrund ihrer Form und Symmetrie zwar als weniger schädlich als das Daumennuckeln, aber auch den Schnuller sollte man mit etwa 3 Jahren abgewöhnen. Auf der anderen Seite kann es dazu führen, dass das Kind nach der Schnullerentwöhnung einfach wieder auf den Daumen zurückwechselt. Wir empfehlen daher eher den Wechsel auf einen Entwöhnungssauger: Amazon.
Den Daumen aus dem Mund ziehen
Den Daumen aus dem Mund ziehen oder zerren, sollte man unterlassen. Dies führt nicht nur zu einer Frustration des Kindes, es bringt auch nicht viel. Typischerweise ist der Daumen ein paar Sekunden später wieder im Mund und Kind wie Eltern frustrierter als zuvor.
Richtigen Zeitpunkt wählen
Die Abgewöhnung sollte möglichst in einer Situation der Ruhe und Sicherheit gestartet werden. Wenn gerade grosse Umwälzungen anstehen (Umzug, Start des Kindergartens, Geburt eines Geschwisters, …) ist nicht der richtige Zeitpunkt und das Kind könnte überfordert werden.
Das Kind um Rat bitten
Ab einem gewissen Alter kann man das Kind auch aktiv in den Prozess einbeziehen und fragen: Was brauchst du gerade, wie können wir dir helfen? Wenn man dem Daumen bereits eine Identität gegeben hat, kann man den Daumen auch direkt fragen.
Vertrauen haben
Hab Vertrauen in dein Kind. Es kann das und wird es, wie so vieles andere in seiner Entwicklung auch, meistern. Wenn du als Elternteil dieses Vertrauen ausstrahlst, wird auch dein Kind dieses verinnerlichen.
Von Rückschlägen nicht entmutigen lassen
Oft geht es zwei Schritte voran und einen wieder zurück. Gerade Unsicherheiten im Umfeld (Start des Kindergartens, ein neues Geschwisterchen, ein Umzug, eine Erkältung,…) können dazu frühen, dass das Kind wieder mehr am Daumen nuckelt. Dies ist ganz normal und gehört zum Prozess der Abgewöhnung dazu. Lass dich davon nicht entmutigen.
Mit anderen Eltern austauschen
Tausch dich mit anderen Eltern aus, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Falls du niemanden im direkten Bekanntenkreis hast, kannst du dich auch via Facebook Gruppe mit anderen Eltern vernetzen. z.Bsp. unter Eltern von Kindern, die am Daumen lutschen.
Fazit
Es lohnt sich sein Kind ab dem dritten Lebensjahr dabei zu unterstützen mit dem Daumenlutschen aufzuhören. Man kann dem Kind damit viele unangenehme Besuche beim Zahnarzt und vieles mehr ersparen. Dabei sollte man aber behutsam vorgehen und keinen Druck aufsetzen.
Das Wichtigste: Bleib ruhig und gelassen. Gerade bei überzeugten Daumenkindern ist dies aber gar nicht so einfach und verlangt sehr viel von den Eltern. Aber eine schiefe Seele zu heilen, die durch den Ärger rund um das Daumenlutschen entsteht, ist viel schwieriger als ein paar schiefe Zähne zu richten.
Weitere Informationen
Eine ausführliche Übersicht über die besten Produkte, die bei der Abgewöhnung des Daumenlutschens helfen, findest du in der Produkteübersicht. Eine ausführliche Übersicht über die Bücher findest du in der Bücherübersicht.
Bücher zur Abgewöhnung des Daumenlutschens
Produkte zur Abgewöhnung des Daumenlutschen
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Randbemerkung: Daumenlutschen vs. Fingerlutschen
Es gibt auch Kinder, die lieber an einem oder gleich an zwei Fingern lutschen. Die Bedenken der Zahnärzte sind dabei aber die gleichen wie beim Daumen. Es gibt sogar einige Fingerlutschtechniken, welche als schädlicher als das Daumenlutschen angesehen werden. Das Vorgehen bei der Abgewöhnung ist identisch wie beim Daumen. Um die Lesbarkeit auf dieser Seite zu erleichtern, sprechen wir immer vom «Daumenlutschen» und nicht vom «Fingerlutschen».